Nachdem die zweite Mannschaft der Damen 40 letztes Jahr mit drei äußerst knappen 4:5 Niederlagen unglücklich in die Verbandsliga abgestiegen war, wurde der Wiederaufstieg am vergangenen Wochenende klar gemacht. Grundstein waren die bereits vor der Sommerpause errungenen fünf Siege in der Gruppe, die mit acht Teams besetzt war. Die gleiche Bilanz hatten jedoch auch die Teams aus Obernhain und Oberhöchstadt zu verzeichnen – und genau gegen die beiden schwersten in der Gruppe mussten die tennis 65-Damen an den letzten zwei Spielen antreten. Keine leichte Aufgabe, da die an Nr. 1 gemeldete Britta Schäcker verletzungsbedingt für beide Spiele ausfallen sollte. Und so kam es, dass im vorletzten Spiel gegen Oberhöchstadt drei Einzel in einem jeweils hart umkämpften dritten Satz verloren gingen. Die an Position 1vorgerückte Barbara-Wehner Krause, Bettina Wilke an 3 und Sonja Laporte an 5 mussten Ihr Match jeweils im dritten Satz abgeben, wodurch die Eschbornerinnen mit 2:4 im Rückstand waren. Da die Doppel aufgrund einbrechender Dunkelheit nicht fertig gespielt werden konnten, wurde die Partie auf das darauffolgende Wochenende verschoben.
Zuvor stand aber noch die Begegnung gegen die Nr. 2 der Tabelle, den TC Obernhain an, der genau wie Eschborn und Oberhöchstadt Ambitionen auf den Gruppensieg hatte. Doch hier konnten die Eschbornerinnen den Spieß umdrehen und bereits in den Einzeln mit 4:2 in Führung gehen. Barbara Wehner-Krause lieferte sich an Position 1 ein Dreistunden-Match, das sie im dritten Satz für sich entscheiden konnte. Ebenfalls erfolgreich waren an Position 2 Siiri Thon, an Nr. 4 Silvia Hempel und an Nr. 6 Mannschaftsführerin Katharina Scheja, die alle in zwei Sätzen gewannen. Heike Bothe zog sich leider nach ihrer 6:2-Führung eine Muskelzerrung zu und musste sich im dritten Satz geschlagen geben. Für sie sprang Sonja Laporte im Doppel ein. Punkt Nummer 5 und damit auch den Siegespunkt in der Begegnung erzielten Siiri Thon und Bettina Wilke in einem glatten 2-Satz-Match in Doppel Nummer 1. In nichts nach standen ihnen Silvia Hempel und Katharina Scheja, die ebenfalls in zwei schnellen Sätzen gewannen. Lediglich Doppel Nr. 2 konnte an diesem Tag nicht punkten, so dass es am Abend 6:3 für Eschborn stand. Sollte das schon reichen zum Aufstieg oder gab es da noch irgendwelche Überraschungen oder Unvorhergesehenes? Immerhin gab es drei Aufstiegsanwärter, die alle auf’s Siegertreppchen wollten. Nach einigen Rechenexempeln, Tabellenvergleichen sowie „was-wäre-wenn-Übungen“, stand dann aber doch am Abend fest, dass die Eschbornerinnen aufgrund ihrer ausgezeichneten Matchbilanz und damit dem besseren Punkteverhältnis die Nase vorn hatten – was mal wieder beweist, dass es sich lohnt, um jeden Punkt zu kämpfen. Das Nachholspiel der drei Doppel gegen Oberhöchstadt war dann lediglich Formsache und der Wiederaufstieg in die Hessenliga perfekt.