Hartmutschule im Tennisfieber – tennis 65 macht’s möglich

Eschborn, 16.05.17

Es blieb kein Zentimeter mehr frei auf der Tennisanlage von tennis 65 eschborn, als am vergangenen Dienstag knapp 150 Kinder der Hartmutschule mit 6 Lehrern sowie 10 Trainern und Helfern des Clubs in die „Faszination Tennis“ eintauchten. Im Rahmen des vom Hessischen Tennisverbands ins Leben gerufenen „Grundschulcups“ hatte sich der Verein zum Ziel gesetzt, mehr Kinder im Grundschulalter für den Tennissport zu begeistern. Dieses Konzept hat sich bereits vielerorts bewährt und wird mittlerweile auch vom Hessischen Kultusministerium als Baustein für Ganztagsschulen unterstützt.

Aufgrund der räumlichen Nähe von Schule und Verein bot sich eine Kooperation mit der Hartmutschule an und im Dezember 2016 wurden die Gespräche zu diesem Projekt aufgenommen. Nachdem Rektorin Catrin Taplick das Konzept befürwortete und ihrem Kollegenkreis im Januar vorgestellt hatte, lief alles ganz schnell. Infobrief an Schüler und Eltern, Bereitstellen von Kapazitäten und Personal und Festlegen von Zeit und Ablauf. Klassenweise meldeten sich die Schüler zu den Schnupperkursen an, sodass sich am Dienstagmorgen insgesamt 7 Schulklassen mit 6 Lehrern im Sportdress auf den Weg zur benachbarten Tennisanlage machten.

Pünktlich um 8:00 starteten die Kleinsten im Alter von 5 – 7 Jahren. Begleitet durch ihre jeweiligen Klassenlehrerinnen kamen zunächst Klasse 1a mit Frau Thoma und Klasse 2d mit Frau Spilarewicz. Im zweiten Durchgang ab 10:30 konnten die Jahrgangstufen 3 und 4 ihre ersten Erfahrungen mit dem roten Sand machen. Klasse 4a war mit Herrn Engelhardt vertreten. Die stärkste Fraktion kam aus Jahrgangsstufe 3. Vier dritte Klassen von a -bis d mit den Lehrkräften Brand, Yeneröz und Junker hatten sich für ein Schnuppertraining entschieden.

Empfangen wurden die Gruppen vom Trainerteam der Tennisschule Sweetspot, die das Kinder-, Erwachsenen- und Mannschaftstraining des Vereins durchführt. Das Team um die beiden Cheftrainer Archibald Pflug und Andreas Krey hatte ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, das auf die Anforderungen der einzelnen Altersstufen zugeschnitten war. Nach kurzer Einweisung und kleiner Regelkunde zum Thema Verein, Platz und Ausrüstung ging’s auch sofort los. Ausgeklügelte Koordinationsübungen galt es zu absolvieren, vom Klettern an der Leiter über Ballfangübungen mit der Dose bis zu Schlägerhalteübungen bei gleichzeitigem Laufen waren dabei. Die durch viele freiwillige Helfer des Vereins begleiteten Stationen luden zum Mitmachen, Ausprobieren und Spaß haben ein. „Cool, krass und wow“ hörte man nicht selten von dem einen oder anderen Platz. Für viele Kinder war die Erfahrung mit Ball und Schläger völlig neu, doch durch die altersspezifische Herangehensweise gab es kein „richtig oder falsch“. Austesten, Neues kennenlernen und Spaß in der Gruppe standen im Vordergrund. Schön war auch zu sehen, dass Kinder, die schon Tennis spielen konnten, ihren Mitschülern mit großer Begeisterung „ihre“ Sportart zeigten. Aber auch einige Lehrer fanden Gefallen am „weißen Sport“ und zogen in Erwägung, als Erwachsene nochmal selber etwas Neues zu lernen und das Racket zu schwingen.

Wer weiß schon, dass es einen „Nasengriff“ gibt? Und dass man beim Tennis auch „Fische fangen“ kann? Spätestens nach diesem Tag war allen teilnehmenden Kids klar, dass man auch „Tennishockey“ spielen kann, dass es einen „Lenkrad-Volley“ gibt und dass man beim Tennis auch einen „Sehtest“ machen kann.

Während sich am Schluss des ereignisreichen Vormittages die 150 Teilnehmer über ein T-Shirt des Hessischen Tennisverbandes freuen durften, entwickelten sich zwischen Trainer und Lehrer interessante Gespräche über neue Konzepte im Sport und möglichen Kooperationen zwischen Verein und Schule. Alle waren sich einig, dass dies eine überaus gelungene, von beiden Seiten gut organisierte und vor allen Dingen für die Kinder eine abwechslungsreiche Veranstaltung gewesen war. Jugendwartin Anja Bühler zeigte sich äußerst zufrieden über das so zahlreich angenommene Angebot, betonte die unkomplizierte Abwicklung mit der Hartmutschule und lobte das hohe Engagement des Trainerteams und der ehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Herausforderung nicht zu meistern gewesen wäre. Sie kündigte darüber hinaus an, dass es in den nächsten Tagen und Wochen weitere Schnupperangebote geben werde, denn auch im Tennis heißt die Devise für nachhaltigen Erfolg „dran bleiben“.