Nur einen Monat nach dem Sieg bei der deutschen Meisterschaft in Gräfelfing gelang es dem Team nun bereits zum zweiten Mal auch den Europameistertitel nach Eschborn zu holen. In ihrer Altersgruppe kämpften dieses Mal insgesamt 11 Mannschaften in drei Gruppen um den Titel. Tennis 65 bekam es mit dem französischen Team von Tennis de Sucy en Brie als erstem zu tun. Gespielt wurden immer drei Einzel und zwei Doppel. Die Einzel mit Osta – Valenti , Jungnitsch und Liebthal wurden jeweils in zwei Sätzen klar gewonnen, ebenso die Doppel, wo nun auch die Herren Stondzik und Tribisch noch zum Zuge kamen. Auf die Nummer eins , Eduardo Osta-Valenti konnte man verzichten, zumal er aus beruflichen Gründen auf das spanische Festland zurück musste. Auf ihn verzichtete man auch am nächsten Tag gegen die holländische Mannschaft von OTC Warande. Für ihn spielte Manfred Jungnitsch an eins und gewann sein Spiel ebenso wie Klaus Liebthal und Klaus Dieter Stondzik. Im Doppel waren die Holländer kaum wiederzuerkennen, so dass es hier in beiden Spielen die ersten Niederlagen gab.
Am Mittwoch hieß der Gegner Italien und zwar die Mannschaft von Eur Sporting Club. Zwar konnte der Gegner bei vorangegangenen Spielen schon beobachtet werden, doch ließen die Italiener zum Spiel gegen die Eschborner einen neuen Mann einfliegen, der besonders stark sein sollte. Die Italiener waren in der Tat  wesentlich stärker als die bisherigen Gegner, so dass Klaus Liebthal an Nummer 3 auch sein Einzel verlor. Auch Jungnitsch konnte an Nummer zwei sein Spiel erst im Matchtiebrake für sich entscheiden. Allein Eduardo Osta-Valenti ließ niemals einen Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Nach 2:1 nach den Einzeln musste nun ein Doppel gewonnen werden. Die Paarung Osta/ Jungnitsch war sich ihrer Verantwortung bewusst und siegte deutlich. Das zweite Doppel ging verloren. Nach der Absolvierung von drei Spielen hintereinander war man froh, endlich einen Ruhetag zu haben, ehe es dann im vierten Spiel gegen Moskau ging. Zudem war man jetzt Gruppenerster und musste nun gegen die beiden anderen Gruppenersten antreten. Die Ruhe nutzten die Einen zur „Feind“beobachtung, die Anderen sahen sich die Insel an und ließen es sich bei lokalen Spezialitäten gut gehen. Am Freitag traf man dann auf den Tennisclub Moskau, der bisher schon durch die vorangegangenen Ergebnisse für Aufsehen gesorgt hatte. Hochmotiviert gingen die Mannen von tennis 65 zu Werke und gewannen sowohl die Einzel wie die Doppel, letztere in der Aufstellung Jungnitsch/Liebthal und Stondzik/ Tribisch. Damit stand es am Ende 5:0. Gleichwohl erwiesen sich die Russen teilweise als starke Gegner, die erst nach zähem Ringen die Spiele verloren. Leider verletzte sich deren Nummer eins gleich zu Beginn des ersten Satzes und gab auf. Damit stand fest, dass Eschborn das Endspiel erreicht hatte. Der Gegner war Fürstenzell, der Endspielgegner vom vergangen Jahr bei den deutschen Meisterschaften in Eschborn, die allerdings wegen der kleineren Gruppe ein Spiel weniger in den Beinen hatten. Der Gegner war bekannt und man wusste auf beiden Seiten, was man zu erwarten hatte. Der Trumpf von tennis 65 war eindeutig Eduardo Osta-Valenti. Denn den Spanier, der erst seit dieser Medenrunde tennis 65 verstärkt, kannte keiner. Er war aber der überragende Spieler dieser Europameisterschaft. Auch im Finale wurde er seiner Aufgabe gerecht und gewann sein Einzel problemlos. Manfred Jungnitsch hatte gegen den von der letzten Deutschen Meisterschaft her noch bekannten Engel Schwierigkeiten, ehe er dann doch in zwei Sätzen erfolgreich war. Klaus Liebthal verlor leider sein Einzel gegen Freudenstein, so dass der Gewinn zumindest eines Doppels ein Muss war, um die Europameisterschaft zu holen. Das schafften Eduaro Osta-Valenti und Manfred Jungnitsch schließlich nach hartem Kampf. Eine überragende Leistung der Herren von tennis 65, die nach der Regionalligameisterschaft und der deutschen Meisterschaft im selben Jahr nun auch noch Europameister sind. Glückwunsch !!!

 

Die glücklichen Sieger von links nach rechts:

Klaus Liebthal, Manfred Jungnitsch, Joachim Tribisch, Eduardo Osta-Valenti , nicht auf dem Bild Klaus Dieter Stondzik, Heinz-Peter Greven und Günter Veidt